10 Anzeichen, an denen Sie Fake-Shops erkennen können

Tipps & Tricks
14 min
How to avoid fake shopping websites

Für Millionen Konsumenten weltweit ist der November zu einem hektischen Shopping-Rausch geworden, mit Ereignissen wie Singles’ Day, Black Friday und Cyber Monday.

Der am 11. November stattfindende und hauptsächlich in Asien gefeierte Singles’ Day wird als das größte Online-Shopping-Ereignis der Welt betrachtet. Diesem folgen der Black Friday, das Shopping-Spektakel am Wochenende nach Thanksgiving, dieses Jahr am 24. November, gefolgt vom Cyber Monday am 27. November.

Dazu ein Überfluss an kleineren Shopping-Aktionen, die hier und da auftauchen, und den Start der Weihnachtssaison einläuten. Es ist schier unmöglich, sich nicht mitreißen zu lassen auf der Suche nach den besten Angeboten. Darauf, dass Sie sich gehen lassen, verlassen sich allerdings auch Betrüger.

Große Online-Shopping-Ereignisse ziehen nicht nur die Massen an, sondern locken auch massenweise Fake-Shops an, die speziell dafür entwickelt wurden, Sie um mehr zu erleichtern, als Sie beim Kauf eines neuen Fernsehers, einer Spielkonsole oder Designerklamotten sparen würden.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind Fake-Shops?
  2. Warum sind Fake-Shops gefährlich?
  3. Mit diesen 10 einfachen Möglichkeiten können Sie Fake-Shops erkennen
  4. Tipps, wie Sie Fake-Shops vermeiden können
  5. Was tun, wenn Sie Opfer eines Fake-Shops geworden sind?
  6. So können Sie einen Fake-Shop melden

Was sind Fake-Shops?

Betrüger erstellen Fake-Shops, die genauso aussehen wie tatsächliche E-Commerce-Geschäfte, jedoch dazu da sind, Ihr schwer verdientes Geld, Ihre Passwörter und Ihre persönlichen Daten zu stehlen.

Die Betrüger erstellen diese Websites in der Hoffnung, dass ahnungslose Opfer online über diese stolpern. Die meisten nutzen jedoch Phishing-Attacken (um Besucher über betrügerische E-Mails, SMS und Anzeigen in sozialen Netzwerken auf die gefälschte Website zu leiten), um sie anzulocken.

Einige Fake-Shops haben ein völlig eigenes Design, viele ahmen jedoch vertrauenswürdige Einzelhändler nach, indem sie bekannte Logos und gestohlene Bilder verwenden sowie URLs, die sich sehr leicht mit den echten verwechseln lassen. Für das ungeschulte Auge sehen diese Websites sicher aus.

Die meisten dieser gefälschten Websites bieten Luxusgüter wie beliebte Bekleidungsmarken, Schmuck und Elektronik zu einem Bruchteil der normalen Kosten an. Diese Angebote versprechen zudem meist einen kostenlosen Versand und eine Zustellung am nächsten Tag, was sie noch attraktiver macht.

Es ist also kein Wunder, dass betrügerische Websites in der Vorweihnachtszeit und während Super-Shopping-Ereignissen, wie den oben genannten, so erfolgreich sind und Käufer ausnutzen, die auf der Jagd nach niedrigen Preisen und schneller Lieferung sind.

Warum sind Fake-Shops gefährlich?

Fake-Shops werden von Betrügern erstellt, mit dem einzigen Ziel, angebotshungrige Käufer dazu zu verleiten, Produkte zu kaufen, die nicht existieren und dabei sensible Daten preiszugeben (wie Passwörter und Finanzdaten) oder gefährliche Schadsoftware herunterzuladen.

Auch wenn ein kleiner Prozentsatz dieser nachgeahmten Websites manchmal bestellte Ware liefert – wie billige Kopien – so möchten die meisten entweder Ihr Geld stehlen oder Ihre persönlichen Daten erbeuten, um damit Identitäts- oder Finanzbetrug zu betreiben.

Mit diesen 10 einfachen Möglichkeiten können Sie Fake-Shops erkennen

Fallen Sie dieses Jahr in der Vorweihnachtszeit nicht auf gefälschte Angebote herein! Achten Sie auf diese Anzeichen und erfahren Sie, wie Sie Fake-Shops schneller erkennen können als Sie „Scam-azon“ sagen können.

1. Warnsignal URL

Die schnellste Möglichkeit, festzustellen, ob eine Website sicher ist oder nicht, ist, zu überprüfen, ob sie HTTPS nutzt. Dies sehen Sie am Schlosssymbol neben der URL. HTTPS bedeutet, dass die Website SSL-Verschlüsselung nutzt, die HTTP überlegen ist. Mit HTTPS kann niemand zwischen der Website und dem Nutzer die Daten einsehen.

Ein anderes Warnsignal ist, wenn die URL der Website einer offiziellen Webadresse eines wahren Einzelhändlers verdächtig ähnlich ist, jedoch gering von dieser abweicht.

Beispielsweise ist Vivobarefoot ein bekanntes, weltweit anerkanntes Unternehmen, das auf Schuhe mit minimalistischem Design spezialisiert ist, die auch als Barfußschuhe bekannt sind. Diese werden normalerweise über deren offizielle Website, autorisierte Online-Händler (wie Amazon) oder in Geschäften verkauft.

Für Kunden in den USA lautet die legitime URL des Unternehmens vivobarefoot.com/us. Es gibt jedoch dutzende nachgeahmte Websites, die vorgeben, die offizielle Website zu sein, indem sie leicht den Domainnamen abändern – wie die höchst verdächtige Website vivobarefootoutlet[punkt]us.

Vermeiden Sie fingierte Domains, indem Sie die URL eines Einzelhändlers manuell in Ihren Browser eingeben. Seien Sie außerdem skeptisch gegenüber Links, die Sie per E-Mail, SMS oder persönlicher Mitteilung erhalten, außer, Sie sind sich sicher, dass diese direkt vom Unternehmen kommen.

2. Verdächtiger Domainverlauf

Die Domainnamen von Fake-Shops wurden wahrscheinlich erst vor Kurzem registriert – und das Registrierungsdatum liegt meist vor beliebten Feiertagen und großen Shopping-Ereignissen.

Am Beispiel von Vivobarefoot zeigt eine kurze Suche zur legitimen Domain des Unternehmens, dass diese vor über 18 Jahren erstellt wurde, was angesichts der Tatsache, dass es sich um eine etablierte Marke handelt, Sinn ergibt. Im Gegensatz dazu wurde die mutmaßlich nachgeahmte Website erst acht Monate vor unserer Suche registriert.

Fake-Shops erkennen Sie am Alter der Domain. In der Grafik sehen Sie den Vergleich.

Es gibt eine Reihe kostenfreier Online-Tools, die Sie dazu nutzen können, das Alter einer Website zu bestimmen, einschließlich deren WHOIS. Sie können sich außerdem Googles kostenlosen Safe Browsing Websitestatus zunutze machen, um zu überprüfen, ob eine Website vertrauenswürdig ist oder nicht. Geben Sie einfach die URL in die Suchleiste ein und Sie erhalten von Google eine Beurteilung der Website.

3. Verpixelte Bilder

Fake-Shops zeigen hauptsächlich gestohlene Bilder – in den meisten Fällen von der legitimen Website des Einzelhändlers oder von Google entwendet. Dies führt dazu, dass die auf betrügerischen Websites aufgeführten Bilder eine schlechtere Qualität haben und manchmal verpixelt erscheinen.

FALSCH VS. ECHT

Fake-Shops erkennen Sie an verpixelten Bildern. In der Grafik sehen Sie den Vergleich.
Das auf der vermutlich betrügerischen Website von Vivobarefoot (links) verwendete Logo ist unscharf und das Banner-Bild ist verpixelt im Vergleich zur echten Website (rechts). Alle angezeigten Produktbilder haben zudem eine niedrige Auflösung – was auffällt, wenn man hineinzoomt – was darauf hinweist, dass die Bilder von einer anderen Website kopiert wurden. Das Banner-Bild stammt zudem aus einer vergangenen Kampagne.

4. Schreibfehler und schlechte Grammatik

Legitime Unternehmen beschäftigen normalerweise ein Content-Team, das die Inhalte einer Website prüft, bevor diese veröffentlicht werden. Online-Betrüger nehmen sich diese Zeit nicht oder haben evtl. nicht die Fähigkeiten, überzeugende Inhalte zu erstellen. Auch wenn einige den Ton von echten Websites imitieren, machen die meisten jedoch unübersehbare Fehler bei der Grammatik oder Rechtschreibung.

FALSCH

Die Inhalte auf der gefälschten Website von Vivobarefoot sind auffällig umgangssprachlich und die Grammatik ist fehlerhaft – wie am schwarzen Werbebanner zu sehen und der sogenannten „Returns Policy“ (links). Das Dropdown-Menü der Website führt „Sandals“ zweimal auf und stellt die Legalität dadurch erneut in Frage (rechts).

5. Amateur-Webdesign

Betrüger benötigen keine Entwickler oder Designer mehr, um einen E-Commerce-Store zu erstellen. Online-Webbaukästen und einige Online-Marktplätze wie Shopify ermöglichen Nutzern deren eigene Storefront in nur wenigen Minuten zu erstellen.

Betrüger arbeiten meist jedoch schnell und wollen oft nicht viel Zeit mit dem Erstellen eines Fake-Shops verbringen, da dieser als solcher erkannt und gelöscht werden könnte. Daher nutzen Sie meist einfache, günstige Website-Templates, die nur limitierte Funktionalität haben – oft gerade mal genug, um ahnungslose Kunden davon zu überzeugen, dass es sich um die tatsächliche Website handelt.

Nächstes Mal, wenn Sie eine Shopping-Website besuchen, gehen Sie auf Erkundungstour. Inspizieren Sie alle Elemente der Homepage und nehmen Sie sich die Zeit, ein paar der Unterseiten zu durchstöbern. Äußerst simple, schlecht designte Unterseiten können ein eindeutiges Anzeichen dafür sein, dass die Website nicht legitim ist, ebenso wie schlecht formulierte Sitemaps.

FALSCH VS. ECHT

Fake Shopping Sites: Vivobarefoot Sitemaps
Die hauptsächlich verwendete Schriftart der nachgemachten Website von Vivobarefoot (links) ist Times New Roman, eine kostenlose Web-Schriftart, die von authentischen, modernen Einzelhändlern eher weniger genutzt wird. Die Sitemap ist zudem chaotisch und nicht entsprechend kategorisiert, im Gegensatz zur echten Website (rechts), was ein weiteres Warnsignal ist.

6. Unwiderstehliche Schnäppchenpreise

Beim Einkaufen an Feiertagen wie dem Black Friday und dem Singles’ Day geht es einzig darum, unglaubliche Angebote zu stark reduzierten Preisen zu ergattern. Wenn aber der Preis für einen Artikel, für den Sie sich interessieren, drastisch niedriger ist als auf anderen Websites, handelt es sich wahrscheinlich um einen Betrugsversuch oder eine Fälschung.

Schauen Sie sich unbedingt den Preisverlauf eines Artikels an, den Sie erstehen wollen. Überprüfen Sie dann, zu welchem Preis derselbe Artikel auf anderen Websites angeboten wird, die ähnliche Angebote haben. Eine gute Faustregel ist, bei Preisen, die 50 % oder mehr reduziert angeboten werden, sollten Sie die notwendigen Schritte unternehmen und sicherstellen, dass es sich nicht um einen Fake-Shop handelt.

Grundsätzlich gilt: Wenn das Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich.

FALSCH VS. ECHT

Fake-Shops erkennen Sie an unnatürlich hohen Rabatten. In der Grafik sehen Sie den Vergleich.
Ein Paar Schuhe von Vivobarefoot kostet Sie wahrscheinlich mindestens 120 USD. Wenn man sich die vergangenen Angebote der Marke ansieht (inklusive Black Friday), so wurden diese um maximal bis zu 25 % reduziert (rechts). Die gefälschte Website (links) bietet dagegen Preise mit einem Rabatt von 50 % und mehr an.

7. Keine umfassenden Kontaktmöglichkeiten

Wenn Sie Artikel online kaufen, sollten Sie als Erstes die physische Adresse, die Support-E-Mail-Adresse und die Telefonnummer des Verkäufers bestätigen, im Fall, dass Sie Fragen oder Bedenken hinsichtlich Ihrer Bestellung haben.

Sie sollten dann aufhorchen, wenn eine Website nur ein Kontaktformular anbietet, die E-Mail-Adresse für den Kundenservice eine willkürliche Yahoo- oder Gmail-Adresse anstatt einer Firmen-E-Mail-Adresse ist oder die Kontaktdaten erst gar nicht existieren.

FALSCH VS. ECHT

Warnsignal: Ein Kontaktformular ist die einzige Kontaktmöglichkeit auf der gefälschten Website von Vivobarefoot (links). 

8. Komplexe oder nicht vorhandene Rücknahmebedingungen

Um das Einhalten geltender Verbraucherschutzgesetze zu versichern, legen seriöse Einzelhändler deren Rücknahme- und Rückerstattungsbedingungen offen dar. Betrüger auf der anderen Seite machen sich oft nicht viele Gedanken zu den auf ihrer Website aufgeführten Rücknahmebedingungen – wenn diese überhaupt aufgeführt werden.

Bevor Sie etwas bei einem Online-Händler einkaufen, sollten Sie sich daher die Rücknahmebedingungen durchlesen. Sind diese klar formuliert und entsprechen sie Ihren Erwartungen? Wenn die Rücknahmebedingungen verworren oder vage sind, sollten Sie dort lieber nicht einkaufen.

Aufrichtige Websites sollten außerdem Versandhinweise, ein Impressum oder Geschäftsbedingungen und eine Datenschutzerklärung aufweisen. Wenn Sie diese Informationen nicht auffinden können, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine betrügerische Website.

9. Fragwürdige Zahlungsmöglichkeiten

Legitime Marken werden Ihnen immer die Möglichkeit geben, auf traditionelle und sichere Art und Weise zu bezahlen – einschließlich Kredit- und Debitkarten, per Nachnahme oder Bezahlung auf Rechnung oder Raten, mit Diensten wie Klarna und Afterpay.

Fake-Shops zwingen Sie oft dazu, beim Bezahlen für Waren nicht reversible oder nicht nachweisbare Zahlungsmethoden zu nutzen. Dazu zählen Banküberweisungen, Geschenkkarten, Kryptowährungen oder Zahlungs-Apps wie PayPal, Cash App oder Venmo.

Debit- und Kreditkartenanbieter schützen Sie möglicherweise vor Missbrauch, dennoch ist es eine gute Idee, während der großen Einkaufswelle um Feiertage regelmäßig einen Blick auf Ihr Konto zu werfen, um sicherzustellen, dass keine unerwarteten Beträge abgebucht wurden.

FALSCH VS. ECHT

Auf der gefälschten Website von Vivobarefoot (links) müssen Käufer mit einer Kreditkarte oder PayPal bezahlen – Taktiken der sozialen Manipulation, die Nutzer dazu zwingt, deren Anmeldedaten preiszugeben, indem sie z. B. zu einer gefälschten PayPal-Seite weitergeleitet werden, auf der sie ihre persönlichen Daten eingeben müssen.

10. Schlechtes Marketing in sozialen Netzwerken

Die meisten legitimen Unternehmen sind in den sozialen Netzwerken zu finden, da dies eine der besten Möglichkeiten ist, deren Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Wenn ein Online-Händler offenkundig keine derartige Präsenz ausweist – oder die Logos von sozialen Netzwerken auf deren Website nirgendwohin führen – ist die Chance, dass das Unternehmen betrügerisch ist, sehr groß.

Wenn man beispielsweise unten auf der betrügerischen Website von Vivobarefoot auf die Logos der sozialen Netzwerke klickt, hat man lediglich die Möglichkeit, die URL der Website auf den eigenen Seiten der Netzwerke zu teilen.

Halten Sie außerdem Ausschau nach Online-Rezensionen zur betreffenden Website von anderen Nutzern. Auch wenn Betrüger, wenn es sich um einen ausgeklügelteren Betrugsversuch handelt, auf deren Website oft gefälschte Rezensionen veröffentlichen, um legitimer zu wirken, könnten sich auf Google oder Trustpilot negative Rezensionen von anderen Opfern anhäufen.

Tipps, wie Sie Fake-Shops vermeiden können

Während wir uns bereit machen für die festliche Shopping-Saison mit bevorstehenden Ereignissen wie Singles’ Day, Black Friday und Cyber Monday, ist es wichtig, wachsam zu sein. Um ein sicheres Shopping-Erlebnis zu garantieren, sollten Sie diese Tipps befolgen:

Seien Sie achtsam, worauf Sie klicken

Vermeiden Sie, auf Links in E-Mails, Textnachrichten oder Beiträgen in sozialen Netzwerken zu klicken, da diese Sie auf gefälschte Websites weiterleiten könnten. Gehen Sie stattdessen direkt auf die Website des Einzelhändlers, bei dem Sie einkaufen möchten, indem Sie dessen URL in die Adresszeile Ihres Browsers eingeben.

Prüfen Sie die Website sorgfältig

Achten Sie auf Anzeichen, dass auf einen Fake-Shop hinweisen, wie ungewöhnliche Domainnamen, schlechtes Design, Rechtschreib- und Grammatikfehler oder Bilder mit schlechter Auflösung.

Erkundigen Sie sich ausführlich

Bevor Sie bei einem unbekannten Anbieter einkaufen, sollten Sie die Rezensionen zu diesem Händler und dessen Website lesen, um zu erfahren, ob andere Nutzer positive Erfahrungen gemacht haben.

Vermeiden Sie Pop-up-Fenster

Seien Sie vorsichtig mit Websites, die Sie mit übermäßig viel Pop-up-Werbung bombardieren, besonders dann, wenn diese keinen Bezug zu den Produkten zu haben scheint, die Sie suchen.

Nutzen Sie seriöse Tools zum Preisvergleich

Wenn Sie Tools oder Apps zum Preisvergleich nutzen, achten Sie darauf, dass diese von vertrauenswürdigen Quellen stammen, um zu vermeiden, versehentlich auf betrügerische Links zu klicken.

Informieren Sie sich über aktuelle Betrugsversuche

Informieren Sie sich über gebräuchliche Betrügereien beim Online-Shopping und seien Sie sich neuer Taktiken bewusst, die Betrüger verwenden könnten. Regierungsbehörden und Verbraucherschutzwebsites bieten oft Ressourcen, die Ihnen dabei helfen, informiert zu bleiben.

Zusätzlich können Sie Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen, falls Sie auf eine gefälschte Website stoßen. Ihre Software und Ihre Antivirusprogramme stets auf dem neuesten Stand zu halten, kann helfen, sich vor Schadsoftware-Angriffen zu schützen. Wenn Sie ein hochwertiges VPN wie ExpressVPN verwenden, wird Ihr Datenverkehr verschlüsselt und Ihre IP-Adresse verborgen, sodass die Website Sie nicht identifizieren kann. Eine Kreditkarte statt einer Debitkarte zu verwenden, kann Sie davor schützen, Ihr Geld bei einer betrügerischen Transaktion zu verlieren. Wenn Sie für einen Artikel bezahlt haben, den Sie nie erhalten haben oder der nicht der Beschreibung entspricht, können Sie bei Ihrem Kreditkartenanbieter Einspruch gegen diese Zahlung einlegen.

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Was tun, wenn Sie Opfer eines Fake-Shops geworden sind?

Auch wenn Sie alle Schritte zur Erkennung eines Fake-Shops sorgfältig befolgt haben und Vorkehrungen getroffen haben, diesen zu vermeiden, sollten Sie Folgendes tun, wenn Sie glauben, einer gefälschten Website Ihre persönlichen Daten oder Geld gegeben zu haben:

  1. Rufen Sie unverzüglich die Betrugsabteilung Ihrer Bank oder Ihres Kreditkartenanbieters an und teilen Sie diesen mit, dass ein Betrüger sich Zugriff auf Ihr Konto verschafft hat. Viele Finanzunternehmen bieten einen Schutz vor Betrug an, der bestimmte Beträge abdeckt, die ohne Ihre Einwilligung getätigt wurden.
  2. Wenn Sie bei der Interaktion mit dem Fake-Shop irgendwelche Kontodaten (soziale Netzwerke, E-Mail, Zahlungsdetails, etc.) angegeben haben, ändern Sie umgehend Ihre Passwörter und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um die Kontrolle über Ihre Konten wiederzuerlangen.
  3. Wenn Sie etwas von der gefälschten Website heruntergeladen haben oder eine Phishing-Attacke vermuten, sollten Sie Antivirussoftware nutzen, um Ihre Geräte auf Schadsoftware zu untersuchen und auf Fernzugriffs-Software, die die Betrüger evtl. installiert haben.
  4. Versuchen Sie, eine betrügerische Zahlung zu stornieren, indem Sie sich an das Unternehmen wenden, das diese durchgeführt hat. Wenn Sie beispielsweise einen Artikel online über Ihr PayPal-Konto bezahlt haben (und nicht eine gefälschte PayPal-Seite), sollte der Käuferschutz von PayPal greifen.
  5. Reichen Sie bei der Plattform eine Beschwerde ein, wenn Sie einen Artikel über einen betrügerischen Marktplatz auf eBay oder Amazon erworben haben, sodass die E-Commerce-Plattform den Onlineverkäufer überprüfen und eine Erstattung in die Wege leiten kann.
  6. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, wenn Sie beim Online-Shopping betrogen wurden. Dies erhöht nicht nur die Chance, dass der Betrüger geschnappt wird. Ihre Bank, Ihr Kreditkartenanbieter oder Ihre Versicherung wird wahrscheinlich eine Kopie der Anzeige anfordern, bevor eine Erstattung ausgezahlt wird.
  7. Reichen Sie eine Identitätsdiebstahlsklage ein bei der FTC, wenn Sie in den USA leben. In Deutschland Lebende kontaktieren bitte ihre Bank, die Schufa und erstatten Anzeige bei der Polizei wg. Identitätsmissbrauchs. Dies ist ein entscheidender Schritt, um betrügerische Transaktionen anzufechten und Ihre Kreditwürdigkeit wiederherzustellen, falls Sie jemals Opfer eines Identitätsdiebstahls werden.

So können Sie einen Fake-Shop melden

Wenn Sie eine betrügerische Shopping-Website als solche identifizieren, können Sie diese bei Google oder Microsoft melden, sowie bei der FTC (wenn Sie in den USA leben) oder dem Internet Crime Complaint Center (IC3) des FBI. Wenn Sie in Deutschland leben, nehmen Sie Kontakt zum Händlerbund auf oder wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale. Erklären Sie so detailliert wie möglich, warum Sie der Meinung sind, dass es sich um eine gefälschte Website handelt.

Lassen Sie uns gemeinsam das Internet für alle sicherer machen!

Möchten Sie mehr Tipps? Hier finden Sie die besten zum Thema sicheres Online-Shopping am Black Friday und darüber hinaus.

FAQ: Fake-Shops erkennen

Wie erkenne ich Fake-Shops?
Was kann ich tun, wenn ich etwas bei einer gefälschten Website bestellt habe?
Welche verschiedenen Arten von gefälschten Websites gibt es?
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Anton ist ein Verfechter der Privatsphäre und persönlichen Autonomie. Deswegen schreibt er hier u. a. zu diesen Themen.