Was ist ein QR-Code und wie funktioniert er?

Tipps & Tricks
13 min
QR-Code mit einem Totenkopf

QR-Code bedeutet „Quick Response Code“. Es handelt sich um eine Reihe von Pixeln in einem quadratischen Raster, die beim Scannen Informationen übermitteln. Ursprünglich wurden sie als Alternative zu Strichcodes verwendet, mit denen Fahrzeugteile in Produktionsstätten getrackt werden konnten. Inzwischen werden sie häufig dafür eingesetzt, um URLs auf einem Smartphone zu öffnen. Dadurch sparen wir uns die Zeit des Eintippens langer, komplizierter URLs in unsere Browser.

Außerdem bieten sie den Verbrauchern kontaktlose Optionen für die Interaktion in der physischen Welt. Viele Restaurants legen zum Beispiel einen QR-Code auf den Tisch, anstatt physische Speisekarten anzubieten. Die Gäste scannen den Code mit ihrem Smartphone und sehen sich die Speisekarte auf ihrem Bildschirm an. Diese Art von kontaktlosem Service hat sich während der Coronakrise vermehrt durchgesetzt und macht es überflüssig, ständig Speisekarten zu desinfizieren oder den Menschen zu versichern, dass sie sich nicht mit dem Virus anstecken werden, nur weil sie versuchen, ihren Lieblings-Cheeseburger zu bestellen.

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Einer Umfrage, die die MobileIron-Plattform für mobile Sicherheit im Jahr 2020 durchführte, zufolge hatten 72 Prozent der Nutzer in den USA und mehreren europäischen Ländern unlängst vor der Befragung einen QR-Code gescannt, wobei 54 Prozent einen Anstieg der Verwendung des QR-Codes seit Beginn der Pandemie feststellten. 48 Prozent der Befragten hingegen, waren der Meinung, QR-Codes bergen Sicherheitsrisiken, verwendeten sie jedoch dennoch. Lassen Sie uns noch tiefer eintauchen:

Inhaltsverzeichnis

Wer hat den QR-Code erfunden?
Wie funktioniert ein QR-Code?
Gängige QR-Code-Arten
Wie Sie QR-Codes mit Ihrem Smartphone scannen können
Wie erstelle ich einen QR-Code?
QR-Code-Verwendung im Alltag
Sammeln QR-Codes meine persönlichen Informationen und Daten?
QR-Code-Sicherheitsrisiko
Tipps zu Schutzmaßnahmen
FAQ: Über QR-Codes

Wer hat den QR-Code erfunden?

Das QR-Code-System wurde von einem japanischen Ingenieur namens Masahiro Hara für das Unternehmen Denso Wave im Jahr 1994 erfunden. Seine Aufgabe war es, einen Barcode zu entwickeln, mit dem sich Autos und Autoteile während der Herstellung leichter tracken lassen. Hara ließ sich von dem Brettspiel „Go Board“ inspirieren und erfand den QR-Code mit Hilfe seines Entwicklungsteams, das die Codes erstellte. Zum Zeitpunkt der Erfindung rechneten sie nicht damit, dass QR-Codes über die Automobilindustrie hinaus verwendet werden würden.

Wie funktioniert ein QR-Code?

QR-Codes funktionieren auf die gleiche Weise wie Barcodes im Supermarkt. Jeder QR-Code speichert Informationen als eine Reihe von Pixeln in einem quadratischen Raster. Wenn der QR-Code gescannt wird, öfnnet sich ein Link, es werden Kontakte hinzugefügt, Nachrichten gesendet oder Anrufe getätigt. Der gesamte Vorgang dauert normalerweise nur Sekunden.

Was sind die Bestandteile eines QR-Codes?

Ein QR-Code besteht für gewöhnlich aus sechs Elementen:

  1. Randbereich: Dies ist der leere Bereich, der einen QR-Code umgibt. Er hilft dem Scangerät, den QR-Code von anderen Inhalten zu unterscheiden, die nicht gescannt werden sollten.
  2. Positionsmarkierungen: Die Positionsmarkierungen sind die drei identischen quadratischen Elemente, die sich in allen Ecken eines QR-Codes befinden, außer in der rechten unteren Ecke. Sie ermöglichen es dem Scangerät, den QR-Code zu erkennen und die richtige Ausrichtung zu bestimmen. Dadurch kann Ihr Gerät den QR-Code aus verschiedenen Winkeln scannen.
  3. Ausrichtungsmarkierung: Die Ausrichtungsmarkierung hilft einem Scangerät, leichte Bildverzerrungen zu kompensieren. Sie hilft bei der Ausrichtung des QR-Codes, wenn er zu groß ist (QR-Codes sind heutzutage hin und wieder auch auf Plakatwänden zu finden!). Nicht alle QR-Codes haben ein Ausrichtungsmuster.
  4. Synchronisationslinien: Die Synchronisationslinien bestehen im Wesentlichen aus zwei Linien, einer vertikalen und einer horizontalen, die die Suchmuster in den drei Ecken miteinander verbinden. Sie werden verwendet, um zu bestimmen, wie groß die Datenmatrix des QR-Codes ist.
  5. Versionsfelder: Wussten Sie, dass es über 40 verschiedene Versionen eines QR-Codes gibt? Die Versionsinformationen, die von einigen der Markierungen in einem QR-Code dargestellt werden, geben die Version eines QR-Codes an. Die gängigsten Versionen sind 1 bis 7.
  6. Datenfelder: Datenfelder beziehen sich auf den Hauptteil eines QR-Codes, der aus schwarzen und weißen Modulen besteht.

Unterschiedliche Zeichensätze für die Erstellung von QR-Codes

Ein QR-Code kodiert eine Zeichenfolge aus Text. Der QR-Code-Standard sieht vier Modi für die Kodierung von Text vor: numerisch, alphanumerisch, Byte und Kanji. Jeder Modus kodiert den Text als eine Bitfolge (1 und 0) mit unterschiedlichen Methoden, die alle dafür optimiert sind, die kürzestmögliche Bitfolge für diesen Datentyp zu erzeugen.

  • Numerischer Modus: Der numerische Modus wird für die Dezimalziffern 0 bis 9 verwendet.
  • Alphanumerischer Modus: Der alphanumerische Modus wird nicht nur für die Dezimalziffern 0 bis 9 verwendet, sondern auch für Großbuchstaben, Symbole (z. B. %, $ und +) sowie ein Leerzeichen.
  • Byte-Modus: Im Byte-Modus enthält der Datenstring den Modus-Indikator, den Zeichenanzahl-Indikator und dann die Rohbytes aus dem Eingabetext.
  • Kanji-Modus: Der Kanji-Modus wird für Doppelbyte-Zeichen aus dem Shift-JIS-Zeichensatz verwendet und dient zur Kodierung von Zeichen auf Japanisch, da der QR-Code in Japan erfunden wurde.

Statische und dynamische QR-Codes im Vergleich

Ein statischer QR-Code führt zu einer Zieladresse, die nach der Erstellung nicht mehr verändert werden kann. Er hat eine feste Adresse, zu der er Sie führt, nachdem Sie ihn eingescannt haben. Wenn Sie möchten, dass der QR-Code auf eine andere Zieladresse verweist, müssen Sie den QR-Code neu erstellen.

Statische QR-Codes sind vor allem für einmalige Anwendungen nützlich, bei denen keine Aktualisierungen der dargestellten Informationen erforderlich sind. Der Besitzer eines Bekleidungsgeschäfts kann beispielsweise einen statischen QR-Code verwenden, um seine Weihnachtsangebote auf Plakaten im Geschäft zu bewerben.

Ein dynamischer QR-Code hingegen führt zu einer Zieladresse, die Sie ändern können. Diese Codes führen oft zu verkürzten URLs, die Sie jederzeit neu konfigurieren können.

Gängige QR-Code-Arten

URL-QR-Code

Typ: Statisch oder dynamisch

Ein URL-QR-Code verwandelt eine Website oder eine beliebige Landingpage in einen QR-Code. Das ist eine der häufigsten Arten, wie ein QR-Code verwendet wird.

vCard-QR-Code

Typ: Dynamisch

Ein vCard-QR-Code wird auf Ihrer Visitenkarte oder Ihrem Lebenslauf verwendet, um zusätzliche Informationen über Ihre Kunden oder Referenzen bereitzustellen. Er kann auf Ihre persönliche oder geschäftliche Website oder Ihr LinkedIn-Profil verweisen.

QR-Code für Dateien

Typ: Dynamisch

QR-Codes für Dateien konvertieren beliebige Dateien in einen QR-Code. Zu diesen Dateien gehören PDF, PNG, JPEG oder MP4. Wenn die Datei gescannt wird, wird sie auf Ihrem Gerät angezeigt oder abgespielt. Datei-QR-Codes sind dynamisch.

QR-Codes für Social Media

Typ: Statisch oder dynamisch

Sie können QR-Codes für soziale Medien auf zwei verschiedene Arten verwenden. Finden Sie heraus, welche Methode sich am besten für Sie eignet!

  • Sie können einen einzigen QR-Code für Social Media verwenden, um alle Ihre Social-Media-Profile an einem Ort aufzuführen, in der Regel auf einer Landingpage. So können Ihre Kunden Ihrem Unternehmen auf verschiedenen Social-Media-Plattformen leichter folgen.
  • Individuelle Social-Media-QR-Codes können verwendet werden, um Ihre Social-Media-Profile separat anzuzeigen.

H5-QR-Codes

Typ: Dynamisch

H5-QR-Codes zeigen Informationen im Format einer Webseite an, ohne dass Sie einen Domain-Host benötigen. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie Inhalte im kleinen Umfang bewerben möchten, ohne eine Website zu erstellen, um Zeit und Wartungskosten zu sparen.

WLAN-QR-Codes

Typ: Statisch

Mit WLAN-QR-Codes können Sie sich sofort mit einem WLAN verbinden. Das bedeutet, dass Sie nicht durch die Liste der Netzwerke scrollen müssen, um das richtige Netzwerk zu finden oder das Passwort manuell einzugeben.

QR-Codes für App-Stores

Typ: Dynamisch

Ein App-Store-QR-Code öffnet das Download-Fenster für die App, die Sie im App-Store Ihres Geräts installieren möchten. Über die Verwendung des QR-Codes können Sie sicherstellen, dass Sie die echte App herunterladen, falls es im App-Store einige gefälschte Versionen gibt.

QR-Codes mit mehreren URLs

Typ: Dynamisch

Multi-URL-Codes werden verwendet, um verschiedene Informationen anzuzeigen, die von einer Reihe von Faktoren abhängen, z. B. von der Sprache und dem Standort des Geräts, dem Zeitpunkt des Scannens und mehr. Sie sind nützlich für standortbezogene oder zeitlich begrenzte Kampagnen oder für die Anzeige lokalisierter Inhalte für eine bestimmte Zielgruppe. Hier zwei Beispiele:

  • Nehmen wir an, Sie möchten eine spezielle Werbeaktion für Ihre Kunden in Großbritannien durchführen. Sie können einen Multi-URL-QR-Code verwenden, um Kunden, die den QR-Code aus Großbritannien scannen, spezifische Werbeinformationen anzuzeigen.
  • Wenn Sie ein Restaurant betreiben, können Sie einen Multi-URL-QR-Code verwenden, um je nach Tageszeit, zu der der QR-Code gescannt wird, eine entsprechende Speisekarte anzuzeigen.

MP3-QR-Codes

Typ: Dynamisch

Möchten Sie Ihre neueste Musik oder Ihren Podcast bewerben? Sie können diese Inhalte mit einem MP3-QR-Code konvertieren.

E-Mail-QR-Codes

Typ: Dynamisch

Mit einem E-Mail-QR-Code können Sie eine E-Mail fast sofort versenden (natürlich müssen Sie immer noch selbst auf die Schaltfläche „Senden“ klicken). Aber er füllt alle anderen Informationen für Sie aus, wie die E-Mail-Adresse des Empfängers, die Betreffzeile und sogar den Text der Nachricht.

Text-QR-Code

Typ: Statisch

Als eine der einfachsten Formen von QR-Codes zeigt ein Text-QR-Code einen einfachen Text an, der aus Wörtern, Zahlen und Sonderzeichen besteht. Das Gute an diesem Code ist, dass er keine Internetverbindung benötigt, um zu funktionieren.

Wie Sie QR-Codes mit Ihrem Smartphone scannen können

Um einen QR-Code auf Ihrem Smartphone zu scannen, brauchen Sie nur die Kamera-App zu öffnen. Ganz genau, Sie müssen dafür keine zusätzliche App mehr herunterladen. Natürlich benötigen Sie dafür nach wie vor ein Smartphone, das über einen integrierten QR-Code-Leser verfügt. Und das ist bei den meisten Smartphones heutzutage der Fall.

So scannen Sie QR-Codes unter iOS (iPhone & iPad)

  1. Öffnen Sie die Kamera auf Ihrem Smartphone.
  2. Richten Sie Ihre Kamera auf den QR-Code.
  3. Befolgen Sie die Anweisungen.

So scannen Sie QR-Codes unter Android

  1. Öffnen Sie die Kamera auf Ihrem Smartphone.
  2. Richten Sie die Kamera auf den QR-Code.
  3. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Banner.

Wie erstelle ich einen QR-Code?

Es gibt hauptsächlich zwei Möglichkeiten, einen QR-Code zu erzeugen – über einen QR-Code-Generator oder über die Chrome-App.

QR-Code-Generatoren

Mit Websites für die Erstellung von QR-Codes können Sie eine Vielzahl von Dingen in QR-Codes umwandeln, z. B. URLs, Dateien und WLAN. Es gibt viele QR-Code-Generatoren, die Sie online nutzen können. Seien Sie jedoch vorsichtig bei kostenlosen Generatoren, da diese nach einer bestimmten Anzahl von Scans kostenpflichtig werden können.

Die Schritte zur Erstellung eines QR-Codes mit einem QR-Code-Generator sind im Allgemeinen wie folgt:

  1. Gehen Sie auf eine Website für die mit einem QR-Code-Generator.
  2. Geben Sie an, was Sie in einen QR-Code verwandeln möchten.
  3. Laden Sie den generierten QR-Code herunter und setzen sie ihn ein.

Chrome-App

Die Chrome-App kann nur Webseiten in QR-Codes umwandeln. Außerdem sind die QR-Codes mit dem verpixelten T-Rex-Bild von Chrome gebrandet. Wenn Sie einen QR-Code für Ihr Unternehmen erstellen möchten, ist der QR-Code-Generator von Chrome möglicherweise nicht für Sie geeignet.

Befolgen Sie diese Schritte, um einen QR-Code in der Chrome-App zu erstellen.

  1. Öffnen Sie Chrome auf Ihrem Mobilgerät.
  2. Tippen Sie in der Ecke oben rechts auf die drei Punkte > Teilen.
  3. Tippen Sie auf den QR-Code.
  4. Tippen Sie auf Download.

QR-Code-Verwendung im Alltag

QR-Codes sind praktisch, einfach zu verwenden und liefern eine schnelle Antwort. Deshalb sind sie aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie erleichtern uns die Art und Weise, wie wir bezahlen, reisen, für unser Unternehmen werben und eine Pandemie überstehen.

Auf Reisen

In ein Hotel einzuchecken, dauert oft lange. Einige Hotels verwenden QR-Codes und lassen ihre Gäste einchecken, indem sie den Code scannen und ihre Ankunftsdaten eingeben. Auch bei Sehenswürdigkeiten erhalten Touristen oft QR-Codes, die sie für weitere Informationen scannen können.

Coronakrise

Einige Regierungen verwenden QR-Codes in ihren Apps zur Kontaktverfolgung. Die Bürger können den QR-Code scannen, der an dem jeweiligen Veranstaltungsort bereitgestellt wird, und so ganz einfach das Datum und die Uhrzeit ihres Besuchs erfassen. So erfahren sie, ob es an dem Ort, den sie besuchen, Infektionsfälle gibt. QR-Codes werden auch zum Speichern von Impfunterlagen verwendet, um die Einhaltung der Impfvorschriften zu gewährleisten.

Zahlungen

Mit QR-Codes können Sie bezahlen, ohne Ihre Kreditkarte oder Bargeld aus dem Portemonnaie nehmen zu müssen. Die meisten modernen Bezahl-Apps sind mit einem QR-Code ausgestattet, den andere scannen können, um Sie zu bezahlen oder Geld von Ihrem Guthaben abzubuchen.

Marketing

Sie können QR-Codes auf Ihrer Produktverpackung verwenden, um Anleitungen oder Anleitungsvideos anzubieten. Möchten Sie Ihren E-Mail-Verteiler vergrößern? Verwenden Sie den QR-Code auf Ihren Broschüren und Flyern und ermöglichen Sie es Ihren Kunden, sich mit einem schnellen Scan einzutragen. Das Gute daran ist, dass Sie mit QR-Codes Metriken wie die Anzahl und den Zeitpunkt der Scans verfolgen können. So können Sie die Wirksamkeit einer Kampagne messen und Ihre nächste Kampagne planen.

Social Media

Möchten Sie für Ihr Unternehmen mehr Follower in den sozialen Medien gewinnen? Sie können einen QR-Code verwenden, um alle Ihre Profile in den sozialen Medien an einem Ort einzubinden. Ihre Kunden können den Code einfach scannen und Ihren Seiten direkt folgen.

Sammeln QR-Codes meine persönlichen Informationen und Daten?

Wenn Sie einen QR-Code scannen, sieht der Besitzer möglicherweise grundlegende Informationen wie die Zeit und den Ort des Scannens und das Betriebssystem Ihres Geräts. Apps, die Sie zum Scannen von QR-Codes verwenden, könnten persönlichere Daten wie Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer erfassen. In diesem Fall ist es ratsam, sich ein Bild davon zu machen, welche persönlichen Daten erfasst werden, bevor Sie einen QR-Code mit einer App scannen. Hier sind einige wichtige Fragen, die Sie beachten sollten:

  • Welche Berechtigungen verlangt die App von Ihnen?
  • Welche persönlichen Daten übermitteln Sie an diese App und teilen mit ihr? (Auch wenn Sie das nie genau wissen werden, können Ihnen die von der App angeforderten Berechtigungen einen Hinweis darauf geben).
  • Welche Daten gibt diese App an Dritte weiter und verkauft sie an diese?

QR-Code-Sicherheitsrisiko

Ein zunehmend beliebter Angriffsvektor sind gehackte QR-Codes mit bösartigen URLs. Sobald ein Benutzer den Code scannt, wird er auf eine Website mit eigener Malware umgeleitet. Oder es handelt sich bei der URL um eine Phishing-Website, die dem betroffenen Benutzer so viele Informationen wie möglich entlockt.

Auch bei großen Unternehmen ist dies schon vorgekommen. QR-Codes auf Heinz-Ketchup-Flaschen leiteten Verbraucher auf Porno-Websites um. Das Unternehmen machte eine abgelaufene Domain für diesen Fauxpas verantwortlich. 

Wie einfach es ist, QR-Codes zu kapern und eine bösartige URL oder Nutzlasten einzufügen, wird in diesem YouTube-Video gezeigt

Tipps zu Schutzmaßnahmen

QR-Codes sind praktisch, einfach einzurichten und enthalten eine Menge Informationen in einem relativ kleinen Bild. Wir gehen davon aus, dass sie noch allgegenwärtiger werden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie bei ihrer Verwendung immer auf Ihre Sicherheit achten.

Viele von uns wissen, dass wir nur E-Mails und Links von Personen öffnen sollten, die wir kennen und denen wir vertrauen. Wenn Sie das nicht tun, setzen Sie sich dem Risiko von Phishing- oder Social-Engineering-Angriffen aus. Das gilt auch für QR-Codes. Es ist in Ordnung, einen Code zu scannen, um z. B. eine Speisekarte oder Informationen in Ihrem örtlichen Fitnessstudio abzurufen. Aber scannen Sie nicht einfach QR-Codes, die z. B. am schwarzen Brett in Ihrer Umgebung oder auf einem unbekannten Flugblatt stehen.

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Die nächste Schutzmaßnahme besteht darin, Ihre Geräte auf aktuellen Stand zu halten. Ein bösartiger QR-Code könnte Sie auf eine Website mit Malware führen. Am besten schützen Sie sich davor, indem Sie sicherstellen, dass Ihre Geräte mit dem neuesten Betriebssystem betreiben und alle wichtigen Sicherheitsanwendungen aktualisiert sind. 

Und zu guter Letzt: Seien Sie vorsichtig und lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Wenn Sie auf ein Gewinnspiel stoßen, das zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch nicht. Scannen Sie den entsprechenden QR-Code nicht. Hacker leben von menschlicher Fehlbarkeit und Fehltritten.

Mehr zum Thema: Wie Sie feststellen können, ob Ihre Webcam gehackt wurde

FAQ: Über QR-Codes

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Anton ist ein Verfechter der Privatsphäre und persönlichen Autonomie. Deswegen schreibt er hier u. a. zu diesen Themen.